2004

Das astronomische Highlight 2004 ist der Venustransit am 8. Juni, den Matthias Knülle, Ulf Wossagk und ich vom Wendelsteinobservatorium aus beobachten können. Die Aufnahmen erfolgten, wie schon beim Merkurdurchgang 2003, am Koronographen. Es entsteht u.a. auch ein 7 minütiger Film. Parallel dazu realisierte ich eine Life-Web-Übertragung des gesamten Transits für die Universitätssternwarte München. Außerdem wurde die Venus vor der Sonne mit dem 2.3m-LHG, einem selbstgebauten Lochblenden-Heliographen, aufgenommen. Dass dieses Experiment gelingt, freut mich besonders. Hierüber erscheint auch ein Artikel in Sterne und Weltraum 8/2004.

Dem Venustransit vorausgegangen war das Projekt Venusphasen mit Beobachtungen im Deutschen Museum und von anderen Standorten aus von Januar bis Juni 2004.

Im März/April gelingen vom Deutschen Museum aus auch drei Merkur- aufnahmen. Außerdem realisierte ich erste Testaufnahmen mit der Webcam im Infrarotlicht von Jupiter und Saturn, sowie eine  kleine Animationssequenz der Jupitermonde.

Im Juli erwarb ich meine neue Montierung: eine Lichtenknecker M 100 B mit zerlegbarer Alusäule. Außerdem optimierte ich meinen Bresser 102/1000- FH-Refraktor, u.a. durch einen neuen Crayford-Fokussierer.

Im September hatte mein GFA, ein selbstgebauter Großformat-Astrograph 4x5" auf dem Gahberg am Attersee sein First Light. Allerdings stellten sich Probleme mit der Filmplanlage ein und die Konstruktion musste komplett überarbeitet werden.

Im November/Dezember wurde das nächste Selbstbauprojekt begonnen: ANT heißt mein astrofotografisch optimiertes Newtonteleskop 222/1000 mm.

In 2004 besuchte ich folgende Sternwarten:
 

In der Ausgabe 12/2004 von Sterne und Weltraum erscheint mein Artikel über die Projekte Marsrotation und Jupiterrotation 2003, der zu einigen Leserbriefen führt.

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